WikiCon 2025: Ein österreichischer Rückblick

Bild: , Steffen Prößdorf | CC BY-SA 4.0
Ein paar Leute waren schon da.

Die WikiCon 2025 in Potsdam liegt jetzt ein knappes Monat zurück und es ist höchste Zeit für eine Rückschau im Großen und Kleinen. Groß soll vor allem die Anerkennung und der Dank sein, für und an all jene, die das Event möglich gemacht haben. Eine Veranstaltung dieser Größe erfordert viele Hirne und Hände, die über Monate mit Planung und Organisation beschäftigt sind. Über 400 Menschen kamen in Person oder schalteten sich digital zu Vorträgen und Sessions. Die Angereisten fanden ihre Unterkunft, Verpflegung und alle Vorträge direkt im Seminarhotel, was durch die Bank sehr positiv aufgenommen wurde. Zusätzlich gab es ein vielseitiges Rahmenprogramm, um auch das umliegende Potsdam unsicher zu machen.

Bild: , Steffen Prößdorf | CC BY-SA 4.0

Zur Orientierungshilfe.

Unsere Kolleg*innen aus Deutschland haben zur WikiCon bereits den einen oder anderen Blogbeitrag geschrieben, wir wollen uns heute aber in aller Kürze der österreichischen Perspektive widmen. Für diejenigen, die nicht dabei sein oder den Livestream mitverfolgen konnten. Vielleicht war man auch dabei, möchte aber nochmal das weltberühmte WikiEulenOrchester spielen hören. Darum haben wir für euch die wichtigsten Informationen mit österreichischem Bezug (und ein bisschen darüber hinaus) zusammengetragen.

Der erste Tag

Noch vor der offiziellen Eröffnung fanden am ersten Tag der Konferenz schon Veranstaltungen statt.

Raimund durchleuchtete Annahmen über unsere Communitys (Autorenschwund? Frauenanteil? Motivationslevel?) mit Metriken und stellte ihnen in seinem Vortrag Handeln nach Metriken eine empirische Basis gegenüber.

Bild: Manfred Werner | All Rights Reserved
WMAT Obfrau Sonja beschwört bei der Eröffnung eine gute Zeit (Meidlinger L im Bild nicht darstellbar).

Der zweite Tag

Am Sonnabend, also Samstag, stellte Raimund mit Kollegen aus Wikimedia Deutschland kurz das erfolgreiche Format GLAM digital vor. Im Vortrag GLAM digital – Kulturerbe im virtuellen Dialog zugänglich machen wurde ein Blick zurück auf die mittlerweile über 50 Ausgaben der fast monatlich stattfindenden Reihe, bei der Kultur- und Gedächtnisinstitutionen in den Austausch mit der Wikipedia-Community gebracht werden, geworfen.

Bild: , Ralf Roletschek | CC BY-SA 3.0

Das Seminarhotel hat das ganze Wissen gerade so unterbringen können.

Außerdem gab es eine moderierte Podiumsdiskussion Über das Leben und Sterben von Communitys, an dem Peter als Moderator und Manfred aka Tsui als Diskussionsteilnehmer teilnahmen und eine Reihe an Fragen bearbeiteten, mit denen sich Communitys in ihrem Lebenszyklus konfrontiert sehen. Achtung, bei der Aufzeichnung fehlen aufgrund eines technischen Fehlers die ersten 20 Minuten. Pardon.

Zu einem späteren Zeitpunkt fanden zeitgleich zwei Lightning Talks, also 15-minütige Kurzvorträge statt:

Tizianrot sprach in ihrem Beitrag Kein Fleiß ohne Preis? Ideen zur Auslobung eines neuen kuwiki-Preises über die Arbeitsgemeinschaft Kunstwissenschaften + Wikipedia, kurz kuwiki, und stellte die Frage zur Diskussion, wie ein Preis und damit Würdigung für Autor*innen gestaltet werden könnte, die in ihrer ehrenamtlichen Arbeit kunstwissenschaftliche Inhalte aufbereiten.

Dieter Zoubek wagte sich an das Thema der Nutzung künstlicher Intelligenz in der Wikipedia, konkret zum Thema Übersetzung. Unter dem Titel KI zur Unterstützung beim Übertragen fremdsprachiger Artikel in de:WP zeigte er Vorteile, aber auch Einschränkungen auf, die ihm durch die Nutzung von KI bei Übersetzungen ins Auge sprangen.

Nach dem bereits erwähnten Rahmenprogramm fanden sich alle Teilnehmenden zur spektakulären Oscar-WikiEulen-Verleihung zusammen, bevor sich kleinere und größere Gruppen zum Austausch zusammenfanden und bis spät in die Nacht in Gespräche vertieft waren.

Der dritte Tag

Bild: Manfred Werner | All Rights Reserved

WMAT war auch vertreten.

Am Sonntag gab es zwar keine österreichischen Vorträge, dafür wurden aber am WMAT Chapter-Tisch noch die letzten Bestände unserer Kugelschreiber und der beliebten WMAT Zotterschokolade geplündert. Das WMAT Gruppenfoto wird noch nachgereicht!

Mit der Abschlussveranstaltung wurde der Schlusspunkt unter die gelungene WikiCon 2025 gesetzt. Eine Überraschung war die Verkündung der nächsten WikiCon 2026 in Regensburg.

Nicht zu Vergessendes

Weitere österreichische (Mit)Beiträge, die aber nicht aufgezeichnet wurden, waren:

Bild: Manfred Werner | All Rights Reserved

Nationale Tätigkeitswerkstatt mit Annemarie und Raimund.

Und wer noch weiter stöbern möchte, tut das am besten auf Commons: